Baustart für Umspannwerk des Windparks Gomadingen
by RES | Mrz 19, 2025 | Lesezeit: 3 min

Fotomontage des geplanten Windparks Gomadingen, von Kohlstetten
Netzanbindung für 31 Megawatt Windstrom – Windpark soll im Sommer 2026 ans Netz
Der Windpark Gomadingen nimmt weiter Form an: Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen RES beginnt
nun mit dem Bau des dazugehörigen Umspannwerks. Die ersten Arbeiten an den fünf Windenergieanlagen im Landkreis Reutlingen haben im vergangenen Jahr begonnen. Das Umspannwerk wird an der Gemarkungsgrenze zwischen Offenhausen und Kohlstetten errichtet. Es speist künftig den Strom des 31 Megawatt leistungsstarken Windparks ins öffentliche Stromnetz ein. „Das Umspannwerk ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Inbetriebnahme des Windparks. Damit schaffen wir die
technische Voraussetzung, um den Strom aus der Windenergie aus Gomadingen effizient ins Netz zu
integrieren“, erklärt Gerhard Kienzler, Geschäftsführer von RES. Da in der Umgebung keine bestehende
Netzinfrastruktur genutzt werden kann, war eine eigene Lösung erforderlich.
Die fünf geplanten Windenergieanlagen des Herstellers Vestas verfügen über eine installierte Gesamtleistung von 31 MW und sollen ab Sommer 2026 über 65 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom liefern. Das entspricht dem Bedarf von etwa 21.500 Privathaushalten. Für die Errichtung des Windparkprojekts laufen seit Juli 2024 vorbereitende Arbeiten. Dazu zählen Erd- und Kabeltiefbau sowie der Ausbau von Montageflächen und Zufahrtswegen. Mit dem Baustart für das Umspannwerk erreicht die RES einen weiteren Meilenstein. Die Fertigstellung der Netzanbindung ist für Oktober 2025 geplant, sodass die Windenergieanlagen wie vorgesehen im Sommer 2026 ans Netz gehen können.
Der Anschluss an die bestehende Hochspannungsleitung erfolgt zwischen Offenhausen und Kohlstetten. Die Zufahrt zum Umspannwerk erfolgt über die Gemeindestraße zwischen der Kreisstraße K6734 und der Ortschaft Kohlstetten. RES realisiert das Umspannwerk an einem Hang im Gewann Jägertal, sodass es von der nächstgelegenen Wohnbebauung aus nicht wahrnehmbar ist.
Umspannwerke als Schlüssel zur Energiewende
Der Umbau des Energiesystems von zentralen fossilen Kraftwerken hin zu zahlreichen dezentralen Anlagen, die erneuerbare Energien wie Wind und Sonne nutzen, erfordert eine entsprechende Netzinfrastruktur. Viele Windparks sind deshalb auf ein eigenes Umspannwerk angewiesen, um den erzeugten Strom aus Windenergie ins Hochspannungsnetz einspeisen zu können.
„Die Energiewende bedeutet nicht nur den Ausbau erneuerbarer Energien und Anlagentechniken, sondern auch den konsequenten Ausbau der Netze. Umspannwerke sind zentrale Bausteine dieser Transformation, denn sie sorgen für eine effiziente Integration des dezentral erzeugten Stroms ins Netz“, so Lucien Herrmann, Leiter der Bauabteilung bei RES.
Schutz der Flora und Fauna
Das Umspannwerk des Windparks Gomadingen wird auf einer Fläche mit Abmessungen von ungefähr 50 mal 30 Metern errichtet. Die eingezäunte Fläche besteht neben den technischen Anlagen und einem einstöckigen Betriebsgebäude mit grünem Anstrich Großteils aus unversiegelter Grünfläche.
Während der Bauphase wird darauf geachtet, den Eingriff in Flora und Fauna durch naturschutzrechtliche
Vermeidungsmaßnahmen möglichst gering zu halten. Schon während der Planung wurde streng darauf
geachtet, dass in die angrenzenden geschützten Hecken und Wiesen nicht erheblich eingegriffen wird. Um das Einwandern von Reptilien und Amphibien in das Baufeld zu verhindern, wurde vor Baubeginn ein
Reptilienschutzzaun errichtet.
So funktioniert das Umspannwerk
Umspannwerke übernehmen eine entscheidende Funktion im Stromnetz: Sie transformieren die von
Erneuerbaren-Energien-Anlagen erzeugte elektrische Energie auf eine höhere Spannungsebene und
ermöglichen eine Übertragung in das Stromnetz.
Das Herzstück des Umspannwerks ist der Transformator mit einer Leistung von 50 Megavoltampere. Er erhöht die Spannung des vom Windpark erzeugten Stroms von 30 Kilovolt (kV) auf 110 kV, bevor der Strom in das Hochspannungsnetz des Netzbetreibers Netze BW GmbH eingespeist wird. „Das Projekt ermöglicht die Netzintegration von Strom aus Windenergie in das lokale Netz und leistet, zusammen mit den entstehenden Windenergieanlagen, einen weiteren Beitrag zur regionalen Energiewende“, erklärt Lucien Herrmann. Neben dem Transformator umfasst das Umspannwerk weitere wichtige Komponenten wie Schaltanlagen zur Steuerung des Stromflusses sowie Schutz- und Leittechnik, die eine sichere Einspeisung ins Netz gewährleisten. Projektpartner bei der Planung und Errichtung ist Omexom Umspannwerke GmbH. Die Erdbauarbeiten übernimmt die regional ansässige Stooss Tiefbau GmbH, die Bauleitung liegt bei RES.
Über RES
RES ist das weltweit größte unabhängige Unternehmen für erneuerbare Energien, das in 24 Ländern in den Bereichen Wind, Solar, Energiespeicherung, grüner Wasserstoff, Übertragung und Verteilung tätig ist. Als Innovator der Branche seit über 40 Jahren hat RES mehr als 27 GW an Projekten für erneuerbare Energien auf der ganzen Welt realisiert und plant, in den nächsten fünf Jahren mehr als 26 GW an neuen Kapazitäten ans Netz zu bringen.
Als Dienstleistungsanbieter verfügt RES über die Kompetenz und Erfahrung in den Bereichen Anlagenmanagement, Betrieb und Wartung (O&M) sowie Ersatzteile und unterstützt 41 GW an erneuerbaren Energien an 1.300 Standorten. RES bietet eine Reihe zweckmäßiger, praktischer technologiebasierter Produkte und digitaler Lösungen an, die darauf ausgelegt sind, Investitionen und den Einsatz erneuerbarer Energien zu maximieren.
RES ist die treibende Kraft hinter einer sauberen Energiezukunft, in der jeder Zugang zu erschwinglicher, kohlenstofffreier Energie hat. RES vereint globale Erfahrung, Leidenschaft und die Innovationskraft seiner 4.500 Mitarbeiter, um die Art und Weise, wie Energie erzeugt, gespeichert und geliefert wird, zu verändern. Besuchen Sie: www.res-group.com
Die Windkraft Schonach GmbH (WKS) wurde 2015 Teil von RES, um die lokale Erfahrung von WKS mit der
globalen Expertise von RES zu vereinen – ein klares Bekenntnis zu unserem langfristigen Engagement in der Region.
PRESSEKONTAKT:
Viktoria Kaiser
RES Press Office
+49 15 25 237 9041
[email protected]